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Dienstag, 27. September 2011



 
ich werde von der dunkelheit umsingelt. über mir und neben eine wand, die versucht für kurze zeit mein leben festzuhalten. ich stehe hier als einziger mensch im schwarzen nichts. im tunnel. meine hände halte ich über meinem kopf und verstecke mich vor mir selber. das einzige was ich höre, ist mein lauter atem. an der decke des tunnels bilden sich wassertropfen. zuerst sind sie ganz klein und irgendwann sind sie so schwer, dass sie hinunterfallen. man hört, wie sie auf dem boden aufkommen, sie ihre schutzhülle verlieren und sich irgendwann auflösen. ich versuche in den endlosen horrizont zu schauen, doch dort gibt es kein licht, dass mir hoffnungen gibt. hoffnungen für mein weiteres leben. ich bleibe ruhig und merke, dass sich meine beine anfühlen wie blei. sie sind schwer. es ist das ziel mich aufzuhalten. sie geben mir das zeichen, als wäre ich auf falschem wege. meine pupillen werden ganz groß. doch ein weiterer versuch ins nichts zu gucken scheitert. ich bin kurz vor dem absturz. was will ich? ignoranz oder glück? mein bauchgefühl sagt glück. mein kopf jedoch ignoranz. doch wie weit wird es gehen? soll ich die menschenmasse hinter mir lassen und mein einfaches leben weiterführen? ich bin von millionen punkten ein winziger. mehr nicht. ich versuche auf meine kalten hände zu gucken. es gibt kein schwarz weiß mehr, sondern farbige, helle farben. ich halte meine hand in die höhe. durch das helle licht, dass mich von hinten einholt und so stark wie eine weiße wand scheint aber nicht zu durchbrechen ist. meine hand sieht hellrot aus. es ist das blut, dass durch meine hand pulsiert. irgendwann wird mich das licht einholen und ich hoffe, dass es mir hilft aus meinem scherbenmeer zu entkommen.

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