Mittwoch, 11. April 2012
ich nahm seine fragen wahr, mehr nicht. aber gleichzeitig legte ich ihm mein leben in die hand. ich wünschte mir wenig, aber das was ich mir nicht wünschte war, nicht an diesem ort zu sein, nicht hier nicht jetzt. ich wurde praktisch in einen anderen menschen gesteckt und durfte sein leben vertreten, ohne das ich darum bat. so bestätige sich nur, dass das leben nicht so ist, wie man es sich vorgestellt. ich sah meine höhen und tiefen bildlich vor mir. nebenbei kamen seine darauffolgenden sätze wie ein echo bei mir an. die sätze wiederholten sich, bis ich irgendwann nur noch das letzte wort hörte und meine eintönige antwort gab. angst spielte eine große rolle. alles war mir fremd, mein vater, ich selber und mein vielleicht zukünftiges leben. mein auge wurde wieder feucht und ich merkte wie die wasserlinie von dem wasser überfüllt wurde. und im letzten moment zog ich wieder meine letzten kräfte aus mir heraus und überspielte mein leben mit ein bisschen hoffnung.
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6 Kommentare:
so schön..
Richtig schöner Text!
Und das Bild passt gut.
dein blog ist schlicht, aber gerade das mag ich so
dein header ist so niedlich :)
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